Die Geschwister-Prenski-Schule
Die Geschwister-Prenski-Schule ist eine Gemeinschaftsschule mit Oberstufe. Wir sind eine Schule für alle Kinder und Jugendliche. Unsere Schülerschaft ist so divers wie unsere Gesellschaft; Vielfalt empfinden wir als Bereicherung. Bei uns können alle allgemeinbildenden Schulabschlüsse erworben werden: der Förderschulabschluss, der ESA (Erster Schulabschluss), der MSA (Mittlerer Schulabschluss), die Fachhochschulreife und die Allgemeine Hochschulreife (Abitur). Unsere Schule besteht seit 1989 und ist innenstadtnah am Gustav-Radbruch-Platz gelegen.
Teamschule
Derzeit lernen hier rund 800 Schülerinnen und Schüler mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf. Sie werden von rund 70 Lehrerinnen und Lehrern aller Schularten unterrichtet und pädagogisch begleitet. Mit zum Team gehören sechs Sonderpädagoginnen, ein Sozialpädagoge und mehrere Schulbegleiterinnen und -begleiter, zwei Sekretärinnen, ein Hausmeister, eine Bibliothekskraft und weitere Mitarbeiter:innen.
Unsere Schule versteht sich Teamschule: Unsere gesamte Schulgemeinschaft ist in Teams organisiert. Die Schüler:innen arbeiten in allen Jahrgängen in Tischgruppen und bilden in verschiedenen Unterrichtsszenarien Teams. Auch die Eltern arbeiten aktiv in Teams zusammen und bringen wichtig Input mit. Pro Klasse gibt es ein Klassenlehrer:innen-Team, das in der Regel aus einer Lehrer:in und einem Lehrer besteht, welches die Klasse von Jahrgang 5 bis Jahrgang 10 möglichst durchgängig begleitet. Dadurch entwickelt sich über fünf Jahre eine starke Klassengemeinschaft, denn das soziale Miteinander ist uns an unserer Schule sehr wichtig. Wir tun viel dafür, dass sich alle Kinder und Jugendlichen bei uns wohlfühlen, etwa durch unseren täglichen Morgenkreis, unseren wöchentlichen Klassenrat und unsere jährlichen Klassenfahrten. Auch unser Tischgruppen-Training im 5. Jahrgang trägt dazu bei, dass bei uns die Schüler:innen gemeinsam lernen, ihre Stärken einbringen können und so ihre Teamfähigkeit im täglichen Unterricht und bei Projekten – etwa in den vier jährlichen Vorhabenwochen – entwickeln. An der Geschwister-Prenski-Schule ist es eine Selbstverständlichkeit mit einem vielseitiges Netzwerk an Kooperationspartner:innen zusammenzuarbeiten (BE Aerospace, Ringstedtenhof, Haukohl-Stiftung, Musikhochschule Lübeck, Junior Campus).
Offene Ganztagsschule
Als offene Ganztagsschule haben wir zwei kurze Tage, an denen der Unterricht um 12 Uhr endet (Di, Fr.; anschließend finden AGs statt) und drei lange Tage (Mo, Mi, Do), an denen die Schüler:innen von 12:00 bis 13:30 eine lange Mittagspause haben, in der sie sogenannte MFZs (Mittagsfreizeiten) besuchen, zum Beispiel unsere Fahrradwerkstatt, Ballspiele, Qigong, Manga-Zeichnen oder Schach. Das aktuelle Angebot an Mittagsfreizeiten findet ihr hier. Anschließend besuchen sie an den langen Tagen von 13:30 Uhr bis 15:00 Uhr unseren Projektunterricht.
In unserer Mensa können die Schüler:innen an jedem Tag der Woche ein warmes Mittagsessen bekommen (es gibt immer auch ein vegetarisches Gericht) bzw. sich an der Salatbar und unserem Wasserspender bedienen (Helden-Catering).
Alle Schulabschlüsse: Jede:r lernt auf dem eigenen Niveau
Ein individualisierter und differenzierter Unterricht ermöglicht es allen Schüler:innen in ihrem Lerntempo und ihrem Niveau zu arbeiten. In den Jahrgängen 5 bis 7 erhalten die Schüler:innen keine Noten, sondern Lernberichte, in denen ihre Kompetenzen und ihr Lernstand differenziert rückgemeldet werden. Dazu führen wir gemeinsam mit Eltern, Schüler:innen und Lehrer:innen ein ausführliches Lernentwicklungsgespräch, bei dem neue Lernziele vereinbart werden.
Ab Jahrgang 8 erhalten die Schüler:innen Noten und eine Prognose, auf welchem Niveau sie unterrichtet werden. Die Prognose sagt etwas zum derzeitigen Lernstand der Schüler:innen aus: Welcher Schulabschluss – Erster Schulabschluss (ESA), Mittlerer Schulabschluss (MSA) oder Allgemeine Hochschulreife/Abitur (AHR) – scheint zum derzeitigen Zeitpunkt wahrscheinlich? Das bedeutet, dass unser Schulsystem durchlässig ist und individuelles Lernen ermöglicht. Jede:r Schüler:in erhält nach jedem Halbjahr die Chance, ab dem folgenden Halbjahr auf dem nächsthöheren Niveau zu lernen. Auch kann es manchmal sinnvoll sein, die eigenen Kompetenzen zunächst auf dem niedrigeren Niveau zu festigen. So können Kinder zu jedem Zeitpunkt ihren Ehrgeiz so richtig entdecken, sie können Stück für Stück ihre Kenntnisse und Fähigkeiten ausbauen, manchmal auch zunächst in einem Fach. Kinder, die sich als starke Lerner erweisen, werden durch dieses System gefordert: Sie starten auf dem höchsten Niveau, arbeiten an schwierigen Materialien und erarbeiten komplexe Fragestellungen. Das selbständige Lernen begleiten wir verantwortungsvoll: Wir ermutigen unsere Schüler:innen, eigene Lernwege zu entdecken, Schwerpunktthemen zu setzen und durch hohe Lernziele über sich hinauszuwachsen.
Häufig arbeiten wir in den Kernfächern mit einer zweiten Lehrkraft im Klassenzimmer und ggf. Sozialpädagog:innen und Lernbegleiter:innen, um differenziertes Lernen zu unterstützen. In den Jahrgängen 5 bis 10 haben wir vier Parallelklassen mit 24-26 bzw. ca. 20-22 Schülerinnen und Schülern. Einen besonderes Schwerpunkt bildet an unserer Schule die Berufs- und Studienorientierung, etwa durch drei fest etablierte Praktika: Unsere Schüler:innen absolvieren ein Sozialpraktikum in Jg. 7, ein Handwerkspraktikum in Jg. 8, ein Betriebspraktikum in Jg. 9 und ein Wirtschaftspraktikum in Jg. 12.
Unsere Oberstufe
Auch in der Oberstufe ist es uns wichtig, dass das Lernklima nicht von Konkurrenz, sondern von einem guten sozialen Miteinander geprägt ist. Weiterhin erhalten wir hier unsere Klassenstruktur: Die Schüler:innen lernen nur in einzelnen Fächern in Kursen. Auch leiten im Verantwortungsprojekt die Oberstufen-Schüler:innen eine MFZ für die jüngeren Schüler:innen. In der Oberstufe haben wir drei Profilklassen. Es kann zwischen dem Gesellschaftswissenschaftlichen, dem Ästhetischen und dem Naturwissenschaftlichen Profil gewählt werden. Um in unsere Oberstufe aufgenommen werden zu können, müssen lediglich die Noten-Voraussetzungen erfüllt sein. Für das Abitur muss eine zweite Fremdsprache für insgesamt drei bzw. vier Jahre belegt werden. Bei uns kann ab der 11. Klasse diese zweite Fremdsprache neu belegt werden. So können auch Schüler:innen in die Oberstufe gehen, die bisher keine zweite Fremdsprache belegt haben.